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  • Babe & Erlo
  • Wir wollen einmal um die Welt fliegen und wenn ihr wollt, könnt ihr gerne mitkommen :-).
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17. April 2012 2 17 /04 /April /2012 05:16

Seit über einem Monat sind wir nun auf Welttourne. Es fühlt sich immer noch nicht anders an als ein zweiwöchiger Urlaub, mal schauen wie es nach zwei Monaten aussieht.  Mittlerweile sind wir in Khao Lak an der Andamanensee gestrandet und wir sind solche Glücksschweine, aber dazu später mehr...

Der letzte Blog hat mit der Anreise nach Ko Samui geendet. Die war leider etwas langwieriger, weil wir an der Fähre ca. 4h warten mussten. Irgendwie war an diesem Tag die Hölle los und eine Fähre war ausgefallen. Angekommen sind wir trotzdem gut und waren dabei von der Gelassenheit und Disziplin der Thais beim Anstehen beeindruckt. Kein Gedrängel oder entnervtes Herumrennen und grimmig Dreinschauen, dass wir im Kontrast dazu bei einem britischen Ehepaar beobachten konnten. Die Wartereihenfolge wurde penibel eingehalten und auf die Minute pünktlich um 17 Uhr lief unsere Fähre aus.

Cindy hat bei der Wahl des Hotels, wie immer ein glückliches Händchen bewiesen. Wir hatten einen kleinen feinen Bungalow mit toller Veranda und das Highlight war eine Privatbucht, die sich das Resort mit noch 2-3 anderen Anlagen teilte. Privatstrand ist ja schon cool, aber eine private Bucht, links und rechts mit Felsen und Hügeln mit dichtem Urwald begrenzt, kommt dann schon sehr nah an die Perfektion. Das Highlight vom Highlight war dann das Restaurant direkt am Strand. Nicht auf der anderen Straßenseite oder auf der Strandpromenade, sondern direkt mit den Füßen im Sand (in der tollen Bucht) konnten wir lecker Thaifood essen. Ausflügetechnisch haben wir auf der Insel zwei Touren mit unserem Honda und einen Tagestripp in den Anthong Marina National Park unternommen. Auf der ersten Tour haben wir den Tempel des Big Budda bestiegen und eine eher comichafte mit deutlich chinesischem Einfluss gestaltete Tempelanlage besucht. Wir haben, aufgrund der Möglichkeit auf dem Teich zwischen den Gebäuden Tretboot zu fahren (die aussahen wie Schwäne), der Anlage den Titel "Touritempel" verpasst. Danach hatten wir genug und wollten mehr oder weniger querfeldein zurück zum Hotel und sind durch das fast verlassene Hinterland von Ko Samui gefahren. Hier haben wir tolle Eindrücke der Natur der Insel gesammelt. Leider mussten wir nach dem halben Weg Kehrt machen, weil die Straße weggespült war. Unserem auf "Jazzy" getauftes Mietauto wollten wir das nicht antuen und sind dann brav auf der Ringstraße, die Ko Samui umläuft, zurück gefahren. Die hat nur den Nachteil, dass unheimlich viel Verkehr ist und man als Fahrer auf die unerschrockenen rollerfahrenden Thais und Touris aufpassen muss und der Ausblick meist durch die dichte Bebauung verdeckt wird. Die zweite Tour hat unseren kleinen Reiskocher (1,5 l Sauger) gehörig ins Schwitzen gebracht. Wir sind auf einer sehr steilen Straße, bei der man dachte hier waren die Leute zu faul Serpentienen zu bauen, zum höchsten Berg der Insel gefahren. Von dort hatten wir einen super Ausblick über den südlichen Teil von Ko Samui. Dort oben befindet sich auch der Magic Garden. Hier wurden an einem Fluss (eher Bach) ein paar Figuren aus  den Sagen und Mythen der Einheimischen aus Beton nachgebaut. Das ist nicht besonders spektakulär, aber wir haben lustige Fotos gemacht. Runter vom Berg haben wir noch bei 2 Wasserfällen versucht heranzukommen, aber entweder war der Parkplatz übertrieben teuer oder zuweit entfernt und 2 km bergauf bei Mittagshitze in Thailand schrecken selbst uns Sightseeingjunkies ab. Zwischendurch haben wir noch Halt an einem Tempel gemacht, der einen mumifizierten Mönch mit Sonnenbrille im Glaskasten als Attraktion hatte. Etwas schräg, aber die Thais finden es gut. Der Ausflug in den National Park sollte unser erstes Schnorchelabteuer werden. Dafür ging es am Morgen mit einem Speedboat zur Nordspitze der Inseln und an einer kleinen felsigen Bucht Korallen, Seesterne und bunte Fische angucken. Da wir beide absolute Neulinge unter der Schnorchlern sind, haben wir uns über alles gefreut was sich bewegt hat oder irgendwie anders als ein Stein aussah. Zu einer richtigen Premiere gehört natürlich auch, dass Cindy sich an einer Koralle ratscht und der große rechte Zeh blutet. Da sie hart im Nehmen ist, gab es ein Pflaster und ein ordentliches DUHDUH von Friedrich zum Thema Vorsicht und weiter ging es. Mit dem Speedboat kurvten wir um die Inseln bis zu einer Bucht an der schon andere Tourikutter parkten, damit wir die wohl steilsten Treppen Thailands erklimmen konnten. Hier hatte man einen tollen Blick auf die von den Felsen eingeschlossene Lagune mit grün schimmernden Wasser. Danach wartete ein malerischer Strand auf uns, an dem es auch möglich war Kajak zu fahren. Wir beiden spreewalderfahrenen Süßwasserkapitäne mussten dann, aber schnell feststellen, dass die Strömung und Wellen im Meer einen deutlich mehr herausfordern als die heimischen Gewässer. Mit ein bisschen Übung sind wir dann ganz gut in Fahrt gekommen und haben auch diese Etappe gemeistert. Danach haben wir die Vorzüge von Schwimmwesten ausgekostet. Nicht wie ihr jetzt vielleicht denkt, nachdem unser Schiff weit draußen auf dem offenen Meer gekentert ist, sondern auf dem Rücken liegend, durch die Brandung schaukelnd und das Panorama genießend. Schneller als wir uns versehen konnten war der schöne Tag vorbei und wir sind wieder Richtung Hafen gebrettert. 3 x 200PS auf so einer Nussschale lassen einem ordentlich Wind durch die Haare wehen. Das waren unsere schönen Tage auf Ko Samui. Sollte jemand ein Inselparadis für den Strandurlaub benötigen, dann ist man hier Gold richtig. Vorausgesetzt das Hotel hat eine Privatbucht .

Der nächste Stopp heißt Krabi und ist eine Stadt am Flussufer des Krabi River. Sie ist Provinzhauptstadt und eines der Zentren im Süden Thailands. Hier sind wir drei Nächte geblieben. Die Anreise war geprägt durch die grün überwachsenen Kalksteinberge, die laut Friedrich wie Erdbeerkuchen mit Schlagsahne aussehen... Der Abend des Anreisetages gestaltete sich dann ein bisschen brenzlich. Wir sind ganz entspannt zum Einchecken gegangen und haben uns für einen Ausflug nach Ko Phi Phi informiert. Die nette Inhaberin sagte uns dann, dass sie die Tour nicht buchen kann, weil erstmal abgewartet werden muss, wie der Tsunami verläuft. Daraufhin zeigt sie auf den Fernseher und dort lief eine Sondersendung über ein Erdbeden vor Sumatra. Dann erzählt sie uns, dass dieses Beben nicht ganz die Stärke hatte wie 2004 als 230.000 Menschen in ganz Südasien gestorben sind (8,6 statt 9,0). Etwas verwirrt sind wir dann auf unser Zimmer gegangen und haben im Internet recherchiert, was denn genau hier abläuft. Herausgestellt hat sich dann, dass fast exakt an den selben Stellen, wie damals ein sehr starkes Erdbeben festgestellt wurde und daraufhin Tsunamialarm ausgelöst wurde. In Thailand wurden die Küsten zum Indischen Ozean evakuiert. Das bedeutete für uns, dass wir in Krabi aktuell genau in dieser betroffenen Zone sind. Nicht besonders vorteilhaft in unserer Situation haben wir live das Nachbeben miterlebet. Wir lagen beide im Bett, haben uns jeden Schnipsel Information durchgelesen und jeder hatte mehrere Liveticker laufen für aktuelle News. Plötzlich fing das Bett an zu kippeln und die Notebooks wippten leicht hin und her. Cindy schimpfte noch, dass Friedrich nicht so wackeln sollte bis ihr sofort klar wurde, dass er ganz ruhig da lag und das Haus leicht hin und her schwung. Zum Glück war die Szene schon nach 10 Sekunden vorbei. Eigentlich noch mehr verunsichert, haben wir uns dann dazu entschlossen etwas essen zu gehen. Die Stadt war keineswegs leergefegt, sondern normal belebt, außerdem gab es keine Infos aus Sumatra (Indonesien), dort müsste ein möglicher Tsunami sich als erstes bemerkbar machen. Der Fakt, dass eine mögliche Welle nach dem Auftreffen in Phuket noch eine Weile bräuchte, um bis nach Krabi zu gelangen hat uns dann soweit beruhigt nicht alles einzupacken und sofort ins Hinterland zu verschwinden. Glücklicherweise wurde der Alarm dann bald zurückgenommen und wir konnten mehr oder weniger entspannt schlafen gehen. Somit hatten wir unsere ersten Erfahrungen mit Erdbeben und naja so schön ist das dann doch nicht. An den beiden folgenden Tagen haben wir die Strände in und um Krabi abgeklappert und einen Ausflug nach Ko Phi Phi gemacht. Bei den Stränden war das Aufregendste eine Grotte direkt an der Küste über dem Meer und dass die Strände nur per Boot erreichbar sind. Hier haben wir unseren neu erstandenen Schwimmring ausprobieren können, denn Cindy sollte mit ihrem immer noch von der Koralle ledierten Fuß nicht solang im Wasser sein, aber die Wasserratte kann man(n) nicht am Strand festhalten. Jetzt konnte sie mit einem Fuß in Luft plantschen gehen. Ansonsten waren dort noch ein paar ganz schicke Strände. Ein Abendessen mit Sonnenuntergang haben wir uns dann auch noch gegönnt. Der nächste Ausflug begann wieder mit einer Fähre, aber ohne nur eine Sekunde zu warten, wurden uns die Tickets in die Hand gedrückt und gesagt "Hurry up!", weil wir nur 2 Minuten hatten den Pier hochzulaufen, um die Fähre zu erwischen. So kann es doch auch gehen! Dort angekommen, sind wir gleich erstmal zu einen Aussichtspunkt gekrazelt. Danach sind wir noch zur Nachbarinsel übergesetzt und haben in der berühmten Maya Bay (The Beach mit Leo) gebadet und das klasse Panorama bewundert. Sollten wir mal einen Hollywoodfilm an einem tropischen Strand drehen, dann würden wir auch hier herkommen. Das Lustige an diesem Tag war aber, dass wir mitten in das thailändische Neujahrsfest Songkran reingeplatzt sind. Wir wurden immer gefragt, wie Ostern hier abläuft und erwartungsgemäß findet Ostern hier nicht statt. Die Thais haben viel coolere Feste als wir Europäer. Zum Neujahrsfest stellen alle Leute große Tonnen mit Wasser vor ihre Häuser damit sich alle daran bedienen können, um ihre Wasserpistolen zu tanken. Ziel dieser verrückten Tage ist es andere Leute nass zu machen oder mit einer komischen Mehlpampe vollzuschmieren(Touris werden davon nicht ausgenommen). Das endet dann erwartungsgemäß in einer riesigen Wasserschlacht. Auf Ko Phi Phi waren die ganzen Gassen überflutet, weil die Thais und auch ein paar Touris die Tradition sehr ernst nahmen. Zurück in Krabi war hier auch die motorisierte Variante zu finden. Ein Pickup mit den Kids der Nachbarschaft inkl. einer Kiste oder einem Fass voll Wasser machten die Straßem unsicher. Im Fernsehn abends im Hotelzimmer haben wir dann Bilder von ganzen Straßenzügen, die bevölkert waren wie bei der Loveparade, gesehen mit klitschnassen und feiernden Menschen. Das ist mal ein cooles Neujahrsfest!

Am nächsten Tag ging es weiter nach Khao Lak für zwei Tage entspannen und jetzt kommt's... Beim Einchecken entschuldigt sich der junge Mann vom Hotel, dass unsere gebuchte Zimmerklasse nicht mehr verfügbar ist und legt ein Zettel vor uns, ob wir mit einem Free Upgrade einverstanden wären. Das klingt doch mal ganz gut. Danach dackelten wir ihm hinterher zum Zimmer und laufen irgendwie an allen Gebäuden des Hotels vorbei auf den Strand zu. Rechts erscheinen dann zwei Doppelbungalows mit Privatpool und er biegt ab, um uns dort einzuquartieren. Nachdem er uns eingewiesen hatte, sind wir erstmal im Kreis gehüpft und uns in die Arme gefallen. Für unsere Entspannungstage steht uns ein Bungalow, vom Hotel Villa genannt, mit Privatpool und Bilderbuchstrand in weniger als 100m Entfernung zur Verfügung. Jetzt könnt ihr euch sicher denken wie die Tage abgelaufen sind. Genau, sehr chillig mit Pool, Meer, Cocktails, lecker Essen und Seele baumeln lassen. Leider waren die viel zu schnell vorbei.

Aktuell sind wir schon in Phuket, unserer letzten Station in Thailand angekommen.

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Kommentare

M
<br /> Wo bleibt'n die Story mit Shintys dicken Quallenfüssen ;D<br />
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A
<br /> Ihr seid doch ein paar Glücksschweinchen :) die ganze Zeit Urlaub machen und dann auch noch belohnt werden, zum neidisch werden ;) Immer wieder schön eure Reise mitzuverfolgen. Eure Karte aus<br /> Dubai ist endlich angekommen :) ganz schön frech ihr zwei :P Ich hab am 19. und 23. eine Prüfung und das neue Semester hat auch schon wieder angefangen. Da beneide ich eure tolle Zeit umso mehr.<br /> Wenn ich groß bin mach ich das auch mal, hihi. Als die Tsunamiwahrnung im TV kam ist mir gleich himmel-angst um euch geworden. Aber zum Glück gings noch ganz gut aus. Ich drück euch die Daumen,<br /> dass alles weiter so lässig abläuft. knutsch euch<br />
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