Als erstes Ziel unserer Asienrundreise hatten wir uns Singapur ausgeguckt. Wir sind damals als wir nach Australien geflogen sind in Singapur zwischen gelandet und haben uns ein wenig geärgert, dass wir gar keine Zeit hatten, uns die Stadt genauer anzuschauen. Aber das kann man ja nachholen, haben wir uns gedacht . So sind wir am 03.04. In den Flieger gestiegen und 8 Stunden später in Singapur gelandet. Mehr als die Hälfte der Zeit sind wir nur über Australien geflogen. Da haben wir wieder gemerkt, wie riesig dieses Land doch ist. Nach dem langen Flug ging es gleich ins Hotel zum Ausschlafen.

Am nächsten Tag ging es los auf Sightseeingtour. Wir merkten aber schnell, dass wir unser Tempo deutlich reduzieren mussten, um nicht einen Hitzekoller zu bekommen. Singapur liegt gerade mal ca. 150 km nördlich vom Äquator und damit herrscht hier tropisches Klima. Und das macht einem ganz schön zu schaffen. Also ging es langsamen Schrittes Richtung Little India, der indische Stadtteil Singapurs. Hier haben wir uns etwas mit dem Hinduismus, dem indischen Glauben, vertraut gemacht und ein paar schöne bunte Hindutempel besucht. Etwas geschockt waren wir, dass die Leute ganze Milchpappen einfach als Opfergabe wegkippen (Für die Hindus ist die Kuh heilig). Singapur ist absolut multi-kulti, hier stehen Hindutempel neben Moscheen und chinesisch buddhistischen Tempeln. Gefreut haben wir uns auch auf das leckere asiatische Essen und Singapur hat uns diesbezüglich auch nicht enttäuscht. Hier gibt es alles, jede Küche, die man sich nur vorstellen kann und das super günstig. Man muss einfach nur den Einheimischen folgen, denn die wissen meistens was gut ist. Am besten eignen sich nämlich die Food Courts um günstig und gut zu essen, nur die Touris sitzen in den Restaurants und bezahlen ein Heidengeld! Nach dem Essen gibt’s noch nen Fruit Shake und man ist rundum glücklich . Vollgestopft ging es weiter Richtung Zentrum. Singapur ist ein sehr junger Stadtstaat (1965 gegründet) und ist deshalb immer auf der Suche nach Nationalsymbolen. Daher wurde kurzer Hand einfach eins kreiert, der Merlion, ein Löwe mit einer Fischflosse… echt schräg, aber den Singapurern gefällt’s . Die Skyline der Stadt wird von einem riesigen Schiff auf drei Hochhaustürmen dominiert, ja… ihr habt richtig gelesen… ein Schiff. Schaut euch einfach die Bilder an, die sagen alles!

Als Nächstes stand Chinatown auf dem Plan. Hier konnten wir super Souvenirs shoppen und einfach durch die Straßen bummeln. Die ganzen kleinen chinesischen Läden haben allerlei interessanten Krimskrams. Beeindruckt waren wir von einem riesigen chinesisch buddhistischem Tempel, bei dessen Bau in 2007 an Nichts gespart wurde. Überall waren kleine Buddhastatuen und Gold. Der Tempel bestand aus mehreren Stockwerken, die mit Fahrstühlen erreichbar waren und ganz oben gab es sogar einen kleinen Tempelgarten. Am Nachtmittag ging es dann nach Sentosa, einer vorgelagerten Insel Singapurs. Hier befindet sich sozusagen das Vergnügungszentrum der Stadt… Achterbahnen, Wasserparks, Filmstudios und einen extra aufgeschütteter Sandstrand (wurde aus Malaysia importiert) sind hier zu finden. Echt verrückt, aber die Singapurer müssen jeden Quadratmeter optimal nutzen und das gelingt ihnen auch ziemlich gut.

Singapur wirkt ziemlich aufgeräumt und gut durchorganisiert. Das liegt zum Einen am guten öffentlichen Verkehrssystem (hochmoderne Metro), schönen Grünanlagen und zum Anderen an jeder Menge Saubermachleuten . Die Stadt ist eine der sichersten der Welt, man kann also ganz unbesorgt nachts durch die Straßen laufen ohne Angst haben zu müssen, ausgeraubt zu werden. Das ist doch ein schönes Gefühl . Nach drei Tagen ging es für uns weiter nach Kuala Lumpur in Malaysia, aber das ist ein anderes Kapitel .